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About

Ein neuer visueller Auftritt für die Akademie

Das Studio Beton wird für den ab Herbst neuen visuellen Auftritt der Akademie der bildenden Künste Wien verantwortlich zeichnen. Benjamin Buchegger, Daniel Car und Oliver Hofmann, die gemeinsam als Team arbeiten, wurden von einer Jury, bestehend aus internen und externen Expert_innen, sowie Mitarbeiter_innen und Studierenden, in einem mehrstufigen Verfahren ausgewählt. Der Siegerentwurf überzeugte vor allem mit seinem niedrigschwelligen, flexiblen und partizipativen Ansatz, der dem Selbstverständnis und der Arbeitsweise der Akademie entspricht.

Aufgabe war es, ein visuelles Gesamtkonzept zu erarbeiten, das die Diversität und die inhaltliche Bedeutung der Akademie als Kunst-, Bildungs- und Forschungsinstitution und seiner Akteur_innen nach außen spiegelt, diese von innen her trägt und optisch in ein Zusammenspiel bringt. In diesem Verständnis hat Beton für die Akademie mit ihren unterschiedlichen Studienrichtungen, Instituten, Einrichtungen, Sammlungen und Ausstellungsräumen eine responsive Identity entworfen. Ziel ist es, einen national sowie international einprägsamen und nachhaltig wirksamen, zeitgenössischen Institutionsauftritt zu etablieren, um das visuelle Profil der Akademie für diverse Zielgruppen und Öffentlichkeiten wieder attraktiver und zugänglicher zu gestalten.

Konzeption

Die visuelle Identität, die Beton für die Akademie vorgeschlagen hat, besteht aus einem simplen Vokabular – ein Set an grafischen Elementen, das sich auf Bisheriges bezieht, dieses uminterpretiert und unterschiedlich in Beziehung setzt, um ein visuelles Miteinander entstehen zu lassen.

»Im Erstellen des grafischen Vokabulars haben wir auf Nachhaltigkeit, Umsetzbarkeit und Anknüpfungsfähigkeit geachtet. Bestehendes wurde übernommen, aber auch Neues etabliert. Wir haben eine reduzierte grafische Sprache gewählt, um ein System von Verwandtschaften so klar wie möglich nach außen zu transportieren und sichtbar zu machen.«

Die von Beton für den Umgang mit dem grafischen Vokabular definierten Guidelines können als Ratschläge verstanden werden, um einen kohärenten Auftritt zu gewährleisten. Gleichsam einer modularen Toolbox sollen die einzelnen Elemente aber frei neu kombinierbar sein und unterschiedliche grafische »Programme« neu geschrieben werden.

Logo

»Wir haben das A aus den Klammern gelöst und es Versal gesetzt. Es schien uns selbstverständlich und klar.«

A ist aller Anfang. Die Bedeutung schlechthin. A ist das Zeichen. Dem selbstbewussten A genügt, gesehen zu werden, es muss nicht gelesen werden.
Die Auslassungspunkte sind ein orthografisches Zeichen, das Unterbrechungen lesbar macht. Sie sind eine Lücke im Text in die sich die Leser_innen als Auflesende erkennen. Sie haben eine Fülle an Bedeutung, neben der Fortführung ins Unbekannte sind sie Weg, sie sind Unwissen und Wissen gleichzeitig. Sie sind aber auch Raum und Zeit oder ganz einfach drei Punkte.
In Verbindung mit A (Bedeutung) sind sie die Leerstelle, in die sich die Interpret_innen einfügen. Die beiden Zeichen sind verbunden als Widerspruch, als Ja und Nein, als A und Nichts. Sie sind Skulptur und Plastik. Sie sind der Anfang des Wegs, sie sind Prozess.
In Verbindung mit dem ausgeschriebenen Wortlaut Akademie der bildenden Künste Wien sind sie unser neues Logo.

Farben

Das vorgeschlagene Farbspektrum gibt einen visuellen Rahmen und Orientierung. Es setzt am bisherigen, bekannten Schema an und fungiert so als Brücke zu Bestehendem. Die Farben beziehen sich auf die bisher verwendeten Institutsfarben und wurden geringfügig angepasst und um Graustufen sowie Gelb ergänzt. Die Farben können institutsbezogen aber auch entkoppelt von diesen als Gestaltungsmittel angewandt werden.

»Bei der Farbzusammenstellung haben wir darauf geachtet, dass die Palette nicht zu homogen wird. Die einzelnen Farben sollten aus unterschiedlichen Verwandtschaften (Neon-, Druck-, Pastell-, Erdfarben) kommen um auch in der Produktion einen gewissen Spielraum zu haben. Wir wollen der Akademie ein ökonomisches Set-Up bereitstellen, dass in der material- und auch kostensparenden Produktion seine Stärken hat.«

Prozess

Ausgehend von einem neuen Logo wird der visuelle Auftritt die Bereiche allgemeine Geschäftsausstattung, interne- und externe analoge Drucksorten für den Lehrbetrieb und die historischen wie zeitgenössischen Ausstellungsschienen, die Website und digitale Anwendungen sowie ein Orientierungssystem für alle Standorte der Akademie umfassen. Das Büro für Öffentlichkeitsarbeit wird nun ab März mit den Grafikern und den jeweiligen Vertreter_innen des Hauses in einem internen Prozess die Entwürfe auf die jeweilige Umsetzbarkeit hin prüfen und weiterentwickeln, sodass das neue Corporate Design der Akademie ab Herbst 2021 zur Anwendung findet und öffentlich in Erscheinung tritt.

Kommunikation

Diese Microsite soll als Informationsbasis allen Mitarbeiter_innen und Studierenden der Akademie Einblicke in den laufenden Fortschritt geben, Fragen beantworten und den jeweiligen aktuellen Stand der Dinge abbilden. Bei den zuständigen Vertreter_innen der Arbeitsgruppen kann auf Anfrage jederzeit Einsicht in die Präsentationsmappe von Beton genommen werden.